WIE LANGE HÄLT EIN ZAHNIMPLANTAT? – DentisBavaria Großmehring

WIE LANGE HÄLT EIN ZAHNIMPLANTAT?

Älterer Mann auf einem Zahnarztstuhl schaut mit offenem Mund in einen Handspiegel. Hinter ihm sitzt eine frau, die mit der einen Hand auf seine Zähne zeigt.

Die Haltbarkeit von Zahnimplantaten hängt nicht etwa von dem Material des Implantats ab. Ein Verfallsdatum hat das Zahnimplantat dementsprechend nicht. Studien zufolge hat das Implantat eine Lebensdauer von bis zu zehn Jahren, damit hält es länger, als so manch anderer Zahnersatz. Häufig sind die Implantate darüber hinaus noch intakt, sodass sie auch nach 15 Jahren noch genutzt werden können. Bevor ein Zahnimplantat überhaupt zum Einsatz kommen kann, müssen im Mundraum verschiedene Grundvoraussetzungen geschaffen sein. Das bedeutet, dass Entzündungen im Knochen und Zahnfleischentzündungen zuvor behandelt werden müssen, damit das Implantat in einem entzündungsfreien Knochen und der darum liegenden Region verwachsen kann. Das gleiche gilt auch für den Abheilungsprozess, der abgeschlossen sein muss, bevor der Zahnersatz auf das Fundament gesetzt und belastet werden kann. Die Implantat-Lebensdauer beginnt daher schon vor dem Einsatz dessen, indem die besten Voraussetzungen für eine Langlebigkeit geschaffen werden.

Zahnimplantat: Haltbarkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab

Neben den Grundvoraussetzungen, die zuvor geschaffen werden müssen, spielen noch weitere Faktoren in den längstmöglichen Erhalt der Zahnimplantate mit ein. Das schließt biologische Begebenheiten sowie Maßnahmen, die präventiv ergriffen werden können, mit ein. Aus biologischer Sicht ist eine ideale Knochenmenge sowie -qualität wichtig für die Zahnimplantate, damit die Haltbarkeit möglichst lang ist. Eine gute Knochenstruktur bildet das Fundament für den Zahnersatz und ist somit essentiell für den Erhalt. Eine regelmäßige Mundhygiene ist für die normalen sowie die künstlichen Zähne gleichermaßen wichtig, damit die einwandfreie Funktion des Implantats gewährleistet ist. Dazu zählt auch die Nachsorge nach der erfolgreichen Behandlung. Eine spezielle Implantatprophylaxe, die im besten Fall ein- bis zweimal im Jahr durchgeführt wird, legt den Fokus auf die Implantate. Bei der Prophylaxe werden zusätzlich zu der routinemäßigen Behandlung weitere Maßnahmen ergriffen, die im Besonderen die Funktion und den Halt des Zahnimplantats überprüfen.

Das verkürzt die Lebensdauer des Implantats

Bestimmte Faktoren wirken sich negativ auf die Langlebigkeit des Zahnimplantats auf. Darunter fällt zum Beispiel eine unregelmäßige Zahnpflege. Wird die Mundhygiene vernachlässigt, kann dies zu Entzündungen oder Erkrankungen, wie Periimplantitis entstehen. Weitere Risikofaktoren stellen Parodontose und Rauchen dar. Vor allem Menschen, die aufgrund von Veranlagungen zu Entzündungen neigen, sollten akribischer bei der Zahnpflege vorgehen. Aus zahnärztlicher Sicht spielen die Art und Qualität des Zahnersatzes eine Rolle sowie der Halt auf dem Fundament. Zahnfleischentzündungen können zudem begünstigt werden, wenn das Implantat spannt oder schwer zu reinigen ist. Daneben sollten der Patient sowie der Zahnarzt auf etwaiges Zähneknirschen achten, das sowohl den gesunden Zahn als auch den Zahnarzt schädigen kann. Werden jedoch vor, während und nach der Behandlung die besten Voraussetzungen geschaffen, dazu zählt zudem eine professionelle Zahnreinigung, kann ein Zahnimplantat unter diesen Bedingungen weit über zehn Jahre halten.


17. Juli 2023